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40 Jahre: Große Feier für AIDS-Hilfe

Jubiläumsparty im Tollhaus Karlsruhe

Große Feier für AIDS-Hilfe im Tollhaus Große Feier für AIDS-Hilfe im Tollhaus: 40 Jahre Engagement zelebriert © Stadt Karlsruhe, Volker Knopf

Mit einer großen Jubiläumsparty zelebrierte kürzlich die AIDS-Hilfe Karlsruhe ihren 40. Geburtstag mit zahlreichen Akteuren aus der Zivilgesellschaft. Viel Musik, diverse Grußworte und eine Aftershow-Party sorgten im Tollhaus für reichlich gute Laune. Bei der Veranstaltung im Karlsruher Tollhaus gab es mehrere Talkrunden.

Der Vorstand der AIDS-Hilfe – Frank Schäfer, Jutta Eggers, Susanne Beutler, Bernhard Flögel sowie Geschäftsführerin Anja Stegbauer-Bayer (unser Bild) – freuten sich über die Resonanz auf den Geburtstag der Einrichtung, die seit 2023 unter Zentrum für sexuelle Gesundheit, Identität und Aufklärung ("ZeSIA") firmiert. Trägerverein ist die AIDS-Hilfe Karlsruhe.

Einsatz für diskriminierungssensiblen Umgang

Etliche Politiker sprachen ZeSIA, das sich für einen diskriminierungssensiblen Umgang mit Menschen mit HIV, jeden Geschlechts, jeder sexuellen Orientierung, jeder Herkunft und Hautfarbe einsetzt, Lob für deren Engagement aus. Jutta Eggers erzählte auf dem Podium über ihren Einstieg bei der AIDS-Hilfe. Eigentlich hatte sie Krankenschwester werden wollen, entschied sich dann aber HIV-Patienten, die damals heftiger Stigmatisierung und Diskriminierung ausgesetzt waren, zu unterstützen.

Dr. Franz Mosthaf brachte medizinische Expertise ins Podium mit seinem Exkurs, der mit dem bekannten SPIEGEL-Titel „Die rätselhafte Krankheit“ von 1982 begann. Er berichtete von Zeiten als sich Ärzte weigerten, Menschen mit HIV zu operieren aus Angst sich anzustecken. Die Zeiten hätten sich deutlich geändert. „Während früher 20 Tabletten nötig waren, genügen heute ein bis zwei Tabletten, für eine normale Lebenserwartung“, sagte er. Er freue sich jeden Tag, wenn er Menschen sehe, denen er über die Dekaden helfen konnte.

Für den Soundtrack sorgten Peter Lehel, Sebastian Niklaus und Norbert Stözel, unter anderem mit „Streets of Philadelphia“. „Mein großer Dank für dieses tolle Engagement. Eine kleine Gruppe hatte damals in den 80er Jahren begonnen. Wir als Stadt unterstützen diese wichtige Einrichtung sehr gerne“, sagte Bürgermeisterin Bettin Lisbach im Tollhaus. Eine Video-Botschaft gab es von OB Frank Mentrup.

„Ich gratuliere ihnen ganz herzlich für diesen langjährigen Einsatz, der hohes zivilgesellschaftliches Engagement mit medizinischer Hilfe verbindet“, sagte der Rathauschef unter anderem. Gratulationen gab es beispielweise auch von Staatssekretärin Ute Leidig („Dank für 40 Jahre Einsatz für Prävention und gegen Stigmatisierung“), der Bundestagsabgeordneten Zoe Mayer oder Bruchsals OB Cornelia Petzold-Schick.           -voko-

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