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Eisbär Mika steht im Fokus

Seit vergangene Woche ist das Polarbären-Gehege wieder zugänglich

Vier Monate nach der Geburt: Eisbär-Baby Mika wird der Öffentlichkeit präsentiert Vier Monate nach der Geburt: Eisbär-Baby Mika wird der Öffentlichkeit präsentiert © Stadt Karlsruhe, Boris Burghardt

Das „Baby-Eisbär“ ist jetzt gut vier Monate alt – es wirkt noch unheimlich verspielt, aber so ganz nach „Baby“ sieht es nicht mehr aus. Am 2. November vorigen Jahres hatte der Zoo eine Frohbotschaft zu vermelden – das Eisbärweibchen Nuka, das erst seit dem 4. März 2024 zum Bestand des Zoologischen Stadtgartens Karlsruhe gehört, hatte Nachwuchs bekommen.

Nach langen Wochen des Wartens und Bangens war klar: eines von zwei Tieren des Wurfs hatte überlebt, und entwickelte sich prächtig. Bei der Geburt gerade mal so groß wie ein Hamster, dürfte das Kleintier jetzt wohl schon an die dreißig Kilogramm wiegen.

Name "Mika" als Ergebnis eines Wettbewerbs

Am vergangenen Dienstag war es nun soweit: Das seit Wochen abgesperrte Eisbär-Gehege am Rand des Lauterbergs im Stadtgarten wurde der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht – und zugleich der Namen des „Babys“ bekannt gegeben. Mika soll der Kleine heißen, als Ergebnis eines Wettbewerbs, den der Zoo gemeinsam mit der örtlichen Tageszeitung „BNN“ ausgerufen hatte.

Schon viele Jahre habe der Tierpark den Eisbären als Maskottchen, bekundete Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt – der selbst seit Wochen freudestrahlend in TV-Videos und Podcasts die Kunde von dem jüngsten Nachwuchs im Stadtgarten verbreitet. Die Wiedereröffnung des Geheges, bei gleichzeitiger Bekanntgabe des Namens, war auch für Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup ein erkennbar besonderer Termin. „Bereits die Nachricht der Geburt ging um die Welt“, ließ er wissen. Der junge Eisbär sei nun ein wichtiger Botschafter und Sympathieträger Karlsruhes, sowohl bei den Bemühungen um den Artenschutz, als auch in Sachen Klimawandel.

Bemühen des Karlsruher Zoos um Artenschutz

Auch der Eisbären-Experte Geoff York, aus Springfield (Missouri) in den USA begrüßte bei dem Event am Dienstag vor den Pressevertretern den Karlsruher Neuankömmlung Mika. Geoff York ist Direktor für Forschung bei der NGO „Polar Bears International“ (polarbearsinternational.org).

Die Non-Profit-Organisation kümmert sich weltweit um den Schutz der Eisbären und des Meereises, von dem sie abhängig sind. „Menschen schützen das was sie lieben“, sagte er. Und lobte dabei die Art des Umgangs mit den Eisbären im Zoologischen Stadtgarten. Der Besuch von York in Karlsruhe zeigte auch die internationale Vernetzung des Tierparks beim Bemühen um den Artenschutz.

Der Zoo im Stadtgarten hat für die Besucherlenkung – und die erwarteten Besucherströme - durchdachte Konzepte entwickelt: so steht jetzt an der Westseite des Eisbären-Geheges eine großformatige LED-Leinwand, auf der die Eisbär-Mutter Nuka und „Baby“ Mika zu sehen sein werden, wenn sie sich im Außenbereich des Geländes aufhalten. Eine KI-gesteuerte Kamera fängt dabei immer aktuell die Bilder ein von den Aktivitäten der beiden.

Denn nicht alle Besucher werden stets direkt an den dicken Glasscheiben die Tiere zu sehen bekommen. Weil mit großem Ansturm gerechnet wird, dürfen Zoo-Besucher immer nur für fünf Minuten vor dem Glas stehen bleiben – und müssen dann weitegehen für die Nachfolgenden.  -stj-

Eisbären-Gehege ist wieder öffentlich zugänglich

Vier Monate nach der Geburt: Eisbär-Baby Mika wird der Öffentlichkeit präsentiert
Vier Monate nach der Geburt: Eisbär-Baby Mika wird der Öffentlichkeit präsentiert
Eisbär Mika im Zoologischen Stadtgarten bei ersten Gehversuchen
Eisbär Mika im Zoologischen Stadtgarten bei ersten Gehversuchen

Dieser Artikel erschien in der StadtZeitung Nr. 11 am 14. März 2025. Die Inhalte der StadtZeitung schon lesen, bevor sie im Briefkasten steckt: Im ePaper sind alle Ausgaben digital verfügbar.

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