Zu einem persönlichen Arbeitsgespräch haben sich Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und der Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), Jens-Peter Nettekoven, getroffen. Das gemeinsame Thema: Die World Games 2029 in Karlsruhe. Wenn es in der Fächerstadt um Sport geht, ist damit auch Bürgermeister Dr. Martin Lenz gefragt, in dessen Dezernat die organisatorischen Fäden zusammenlaufen.
Im Interview erläutert Jens-Peter Nettekoven seine Perspektive auf Karlsruhe.
Warum ist Karlsruhe eine gute Gastgeberin für die World Games 2029?
Jens-Peter Nettekoven: Weil Karlsruhe bereits 1989 bewiesen hat, dass die Stadt gut ausrichten kann. Hier wird Sport groß gelebt.
Was verbinden Sie mit den Stichworten Karlsruhe und Sport?
Jens-Peter Nettekoven: Eine reiche Fußball-Tradition. 2025 richtet Karlsruhe außerdem zum 40. Mal das hochkarätige Indoor-Meeting für Leichtathleten aus. Die siebte Etappe der Tour de France 2005 machte in Karlsruhe Halt. Karlsruhe hat zudem 1966 zusammen mit Essen nach einer 15-jährigen Pause die ersten Europameisterschaften für Ringer veranstaltet. Karlsruhe ist eine große Sportstadt mit einer langen Tradition.
Welche Sportarten würden Sie gerne 2029 bei den World Games in Karlsruhe sehen?
Jens-Peter Nettekoven: Uns ist es ein großes Anliegen, dass die World Games nach Deutschland kommen. Wir haben viele nicht-olympische Sportarten, bei denen wir Deutsche große Medaillenhoffnungen haben. Wenn ich mich festlegen muss, sind das Beach-Handball, Faustball, Rettungssport und Tauziehen. Es geht um eine gute Mischung aus Tradition und Moderne. Auch Breaking ist eine große Nummer, wie wir in Paris bei den olympischen Spielen sehen konnten. Jetzt ist Breaking nicht mehr olympisch, das wird 2029 in Karlsruhe sicherlich spektakulär.