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Faire und gleiche Behandlung für alle

Stadt vergibt zum vierten Mal den Inklusionspreis / Bürgermeister Lenz würdigt Vorbildfunktion der Preisträger

Inklusionspreis 2024 Die Träger des Inklusionspreises, flankiert von BM Lenz (r.) und Karina Langeneckert, Leiterin der Sozial- und Jugendbehörde (l.).

Ausschließlich Gewinner waren kürzlich bei der Preisverleihung des Karlsruher Inklusionspreises im Rathaus vertreten. In drei Kategorien gab es Preise für außer­gewöhnliches Engagement. Voll des Lobes war Bürgermeister Martin Lenz. „Wir brauchen genau solche Vorbilder wie Ihr es seid. Uns ist die Augenhöhe mit den Trägern der Wohlfahrtspflege und seinen Akteuren sehr wichtig“, betonte der ­Sozialdezernent, der sich über die „tolle Atmosphäre“ im Bürgersaal freute.

Faire und gleiche Behandlung – ob mit oder ohne Behinderung

Ein Impulsreferat gab es von Philipp Hill unter dem Slogan „Eine inklusive Welt ist möglich.“ Er ist selbständiger Berater für Inklusion und Vielfalt sowie Engagement-Botschafter. „Ich bin behindert und stolz darauf. Es ist Teil meiner Identität. Wir alle gehören dazu. Wir sind alle gleich viel wert und müssen für unsere Rechte nach wie vor kämpfen“, betonte er. In der Kategorie „Einzelperson“ gewann Renzo Esposito, Leiter des Ordnungsdiensts im Wildparkstadion. „Er nimmt die Menschen, so wie sie sind. Alle werden fair und gleich behandelt – ob mit oder ohne Behinderung. Und er setzt sie da ein, wo sie sich am besten entfalten können“, sagte Artur Budnik, Vorsitzender des Beirats für Menschen mit Behinderungen. In der Kategorie „Wirtschaft“ gab es den jeweils mit 1.500 Euro dotierten Preis für die Bäckerei Schmidt, die seit vielen Jahren Menschen mit Handicap einen Arbeitsplatz bietet. „Sie leistet einen wichtigen Beitrag zu Vielfalt und Chancengleichheit. Die Atmos­phäre ist geprägt von Respekt, Wertschätzung und Teamgeist“, so Andrea Scholz, kommissarische Leiterin des Amts für Wirtschaftsförderung. Der Betrieb sei ein Leuchtturm, der mit seinen Angestellten auch Ausflüge in der Freizeit mache.

Plattform für Inklusion

Zu Ehren in der Kategorie ­„Organisation/Verein“ kamen das Sandkorn Theater und die inklusive Theatertruppe „Die Spinner“. „Hier sieht man, mit wie viel Spielfreude und Herzblut Menschen mit Handicap auf der Bühne agieren. Seit mehr als 20 Jahren bietet das Sandkorn eine Plattform für Inklusion. Hier wird kulturelle Teilhabe auf beste Weise möglich gemacht“, sagte Kulturamtsleiterin Dominika ­Szope.

Für das musikalische Programm sorgte die ­Musikschule „Urige Klänge“ von Ricarda Klang. Die Sängerinnen Julia Hofmann, Benita Rayher ­sowie Frieda Sautter begeisterten das Publikum bei der von Ulrike ­Wernert moderierten Veranstaltung.

Dieser Artikel erschien in der StadtZeitung Nr. 30 am 26. Juli 2024.
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