Karlsruhe kommt im Klimaschutz gut voran das zeigt – das aktuelle Klimaschutz-Monitoring für Karlsruhe: Rund 80 Prozent der 75 Maßnahmen des Klimaschutzkonzepts 2030 sind bereits in der Umsetzung. Fortschritte sind beispielsweise im Bereich Wärme- und Stromversorgung städtischer Gebäude, beim weiteren Ausbau von Radrouten sowie bei der Erstellung des Konzepts "Klimafreundliches Klärwerk" zu verzeichnen. Die Planung sieht vor, den Eigenstrombedarf des Klärwerks zukünftig durch große Photovoltaikanlagen über Klärbecken und Kanälen zu decken. Mit der Umsetzung wurde bereits begonnen. Der Monitoringbericht ist auf karlsruhe.de zu finden.
Karlsruhe punktet mit Wärmeplanung
Bereits im Herbst wurde Karlsruhe mit dem European Energy Award (EEA) in Gold in Bozen ausgezeichnet. In Freiburg wurden nun noch einmal alle baden-württembergischen Kommunen von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) ausgezeichnet, die einen EEA erhalten haben, und so für vorbildlichen Klimaschutz geehrt. Bürgermeisterin Bettina Lisbach nahm die Auszeichnung von Staatssekretär Dr. Andre Baumann entgegen. Besonders hervorgehoben wurde im EEA-Audit unter anderem die fortgeschrittene Wärmeplanung mit dem Ziel des weiteren Fernwärmeausbaus und der Defossilisierung. Auch konnte Karlsruhe mit einer weitreichenden Klimakommunikation über das Portal klima.karlsruhe.de überzeugen. Schon seit Langem punktet Karlsruhe mit Konzepten zur nachhaltigen Mobilität, weshalb die Stadt im Bereich Verkehr nahezu die gesamte mögliche Punktzahl erreicht. Auch der Ausbau der Photovoltaik auf städtischen Gebäuden sowie in der gesamten Stadt schreitet auf hohem Niveau weiter voran.
"Die Auszeichnung ist eine tolle Anerkennung für das, was wir bereits im Klimaschutz erreicht haben. Ich danke allen Akteurinnen und Akteuren herzlich für ihr Engagement. Der Preis ist für uns aber auch Ansporn, den Klimaschutz in Karlsruhe weiter engagiert voranzubringen", betont Bettina Lisbach im Rahmen der Preisverleihung in Freiburg.
Ein regelmäßiges Monitoring ist wichtig, um Fortschritte im Klimaschutz bewerten zu können. Im besten Fall findet die Bewertung nicht nur durch die Kommune selbst, sondern auch durch externe Expertinnen und Experten statt. Beim European Energy Award, einem europäischen Auditprogramm, bewerten internationale Expertinnen und Experten die Fortschritte der Kommunen. Insgesamt wurden 35 Städte, Gemeinden und Landkreise in Baden-Württemberg bei der Verleihung des European Energy Awards 2025 für ihr Engagement im Klimaschutz gewürdigt. Das Programm wird von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg begleitet. Im Wirkungsbereich der KEA-BW nehmen 182 Kommunen an dem Programm teil. Die Stadt Karlsruhe gehört dabei zu den ersten Kommunen in Deutschland, die sich bereits vor 18 Jahren dem Audit gestellt haben.