Auf der Müllumladestation am Energieberg wurde eine neue Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Die Anlage ist das erste abgeschlossene Projekt der BürgerEnergie Karlsruhe eG (BEnKA) und auch das erste gemeinsame Projekt von BEnKA, Stadtverwaltung und dem Eigenbetrieb Team Sauberes Karlsruhe (TSK).
„Das ist ein tolles Projekt“, sagte Bürgermeisterin Bettina Lisbach beim Besuch vor Ort. „Ich hoffe und gehe davon aus, dass noch viele weitere folgen werden.“ Um das Ziel einer Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen, setzt die Stadt auf PV-Anlagen als wichtigen Baustein. Das Dach der Umladestation hat sich bei einer Prüfung als besonders geeignet herausgestellt. Die BEnKA ist Betreiberin, Investorin und Eigentümerin der Anlage und hat mit dem TSK einen Dachpachtvertrag abgeschlossen. Aktuell wird der gewonnene Strom in das Netz der Stadtwerke eingespeist. Geplant ist, dass zukünftig eine Ladeinfrastruktur geschaffen wird und das TSK für seine Flotte den Strom selber nutzen kann.
Zügige Umsetzung
„Wir sind stolz, eine Anlage in dieser Größe zu eröffnen“, sagte BEnKA-Vorstandsmitglied Sabine Hübner. Der Vertrag sei schnell und einfach zu Stande gekommen und auch die Umsetzung zügig und professionell erfolgt. Hübner bedankte sich bei den Stadtwerken, die noch ein Kabel verlegt hatten, damit die PV-Anlage an das Netz gehen konnte. „Wenn Politik und Bürgerschaft etwas gemeinsam machen wollen, können sie das auch schaffen“, ist Hübner überzeugt. Die Anlage liefert 302 Kilowatt-Peak solarer Ertrag und sichere so die Energieproduktion für 20 bis 30 Jahre.
Die BEnKA wurde vor rund zwei Jahren gegründet und hat inzwischen über 540 Mitglieder. Sie ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen und von ihr zu profitieren. Bürgerenergiegenossenschaften investieren in Anlagen zur Erzeugung und Bereitstellung erneuerbarer Energien. -gia-