Menü
eService
Direkt zu
Suche

Stechmückenbekämpfung

Die stehenden Gewässer der Auenlandschaften rund um Karlsruhe bieten für die Vermehrung der Hausschnaken gute Vorausetzungen. Diese Insekten nutzen jedoch auch offene Wasseransammlungen als Brutstätten. Zudem kann es in warmen Sommermonaten in der Oberrheinebene zu Ansiedlungen der Tigermücke – Überträgerin bestimmter Viren – kommen. Auf dieser Seite erfahren Sie, wie Sie bei der Bekämpfung der Schnakenplage sowie der Tigermücke unterstützen können.

Das Bild zeigt nach einem Hochwasser überflutete Wiesen im Naturschutzgebiet Lampertheimer Altrhein.

Die Brutstätten der Hausschnaken befinden sich meist in unmittelbarer Nähe zu Ihrer Wohnung, zum Beispiel in Regenfässern, Gullys und anderen Wasserbehältern. In den Überschwemmungsgebieten des Rheins kann mit Maßnahmen der KABS (Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage) weitgehend eine Plage durch die Rheinschnake (Aedes vexans) bekämpft werden.

Im engeren Wohnbereich können Hausschnaken dagegen besonders am Abend und während der Nachtstunden die Menschen weiterhin empfindlich belästigen.

Um die Belästigung durch Stechmücken zu minimieren und gesundheitliche Risiken zu reduzieren, ist es entscheidend, potenzielle Brutstätten dieser Insekten zu vermeiden.

Hier sind einige Tipps, die dabei helfen:

Wassertonnen abdichten: Stellen Sie sicher, dass Ihre Wassertonnen gut abgedeckt und abgedichtet sind. So verhindern Sie, dass Stechmücken dort ihre Eier ablegen.

Wassersammelstellen leeren: Leeren Sie regelmäßig alle unnötigen Wassersammelstellen in Ihrem Garten und rund um Ihr Haus.
Dazu gehören:
- Eimer
- Gießkannen
- Aschenbecher
- Blumentopfuntersetzer
- Andere Behälter, in denen sich Regenwasser sammeln könnte

Behandlung mit BTI-Tabletten (soweit verfügbar): Falls es unvermeidliche Wassersammelstellen gibt, wie zum Beispiel Gullys, verwenden Sie BTI-Tabletten als letzte Instanz. Diese Tabletten sind eine biologische Methode zur Bekämpfung von Stechmückenlarven. Beachten Sie dabei die Dosierung: Eine Tablette reicht für 50 Liter Wasser.

An diesen Ausgabestellen in Karlsruhe können Sie ein Schnakenbekämpfungsmittel (CULINEX Tab plus) ganzjährig erhalten:

Rathaus Marktplatz
Pforte
Telefon: 0721 133-1545

Ortsverwaltung Neureut
Neureuter Hauptstraße 256
Telefon: 0721 7805-0 oder -118

Ortsverwaltung Wolfartsweier
Rathausstraße 2
Telefon: 0721 94376-0

Ortsverwaltung Wettersbach
Am Wetterbach 40
Telefon: 0721 133-7745

Ortsverwaltung Hohenwettersbach
Kirchplatz 4
Telefon: 0721 46449-0 oder -14

Ortsverwaltung Stupferich
Kleinsteinbacher Straße 16
Telefon: 0721 94761-0 oder -13

Ortsverwaltung Grötzingen
Rathausplatz 1
Telefon: 0721 94851-0 oder -35

Rathaus Durlach
Pfinztalstraße 33
Telefon: 0721 133-1920

Die Asiatische Tigermücke und ihre Bekämpfung

Das Bild zeigt die Asiatische Tigermücke auf einem Blatt sitzend.

Tigermücken sind als Überträger für bestimmte Viren bekannt.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es derzeit in der Oberrheinebene zur Übertragung von Viren durch die Asiatische Tigermücke kommt, ist zwar noch recht gering, es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Dabei steigt die Wahrscheinlichkeit, je wärmer die Sommermonate und je größer die Ansiedelungen der Asiatischen Tigermücke werden.

Tauchen in den KABS-Mitgliedsgemeinden Tigermücken auf, ist die KABS e.V. für die Kontrolle und die Bekämpfung dieser exotischen Stechmückenart zuständig. Es kann also sein, dass Sie Mitarbeitern der KABS bei Ihrer Arbeit im Stadtgebiet begegnen.

Je schneller eine Population entdeckt wird, desto besser kann gegen sie vorgegangen werden. Dabei sind wir auch auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.

Um die Verbreitung der Asiatischen Tigermücke zu verhindern, können alle unnötigen, wassergefüllten Brutstätten entfernt werden. Andere Gefäße auf die nicht verzichtet werden kann, können trocken gelagert werden. Regenauffangbehälter und ähnliche Gefäße sollten mit einem Netz abgedeckt werden.

Die nachfolgenden Beispiele geben einen Überblick über mögliche Maßnahmen:

 

Regentonne

Regentonnen sind häufige Massenbrutstätten die in einem großen Anteil von Gärten vorhanden sind. Um die Regentonne nach wie vor als Regenwasser-Reservoir nutzen zu können, können Regentonnen mit einem Netz abgedeckt werden.

Das Netz sollte dicht anliegen und nicht durchhängen. Auch sollten weitere kleinen Öffnungen wie zum Schutz des Überlaufens abgedeckt oder abgedichtet werden.

 

Blumenkästen

Blumenkästen dienen, sollten sie ohne Erde gelagert werden, als Brutstätte für Tigermücken. Einige Blumenkästen besitzen Pflanzeinsätze oder eingebaute Wasserreservoirs, selbst wenn diese also bepflanzt sind besteht die Möglichkeit, dass Asiatische Tigermücken durch die Gieß-Einschübe einfliegen.

Unbepflanzte Blumenkästen können umgedreht gelagert werden, so dass sich kein Wasser darin ansammeln kann.

Blumenkästen mit Wasserreservoirs sollten, wenn möglich, alle 3-4 Tage geleert und mit Wasser ausgespült werden bevor neu gegossen wird.

 

Kleine Schalen

Auf Gartentischen bleiben häufig kleinere Schälchen oder Aschenbecher stehen. Sammelt sich dort Wasser entsteht eine kleine aber günstige Brutstätte für Asiatische Tigermücken.

Werden die kleinen Schalen nicht benötigt, so sollten sie entweder umgedreht gelagert oder direkt aufgeräumt werden.

 

Gießkannen

Gießkannen werden häufig mit Wasser befüllt im Garten stehen gelassen um mehr Wasser in Regentonnen sammeln zu können. So kann es passieren, dass das Wasser in Gießkannen lang genug steht um als Brutstätte für Asiatische Tigermücken zu fungieren.

Die beste Möglichkeit um zu verhindern, dass Gießkannen als Brutstätte fungieren besteht darin sie nach Gebrauch umgedreht zu lagern. Erst beim nächsten Gießen sollte sie wieder mit Wasser befüllt werden.

Wird regelmäßig gegossen (alle zwei Tage) kann das Wasser in den Gießkannen bleiben, das setzt jedoch voraus, dass es zuvor garantiert tigermückenfrei war (zum Beispiel aus einer sicher abgedeckten Regentonne stammte).

 

Zaunrohre

Zaunrohre sind häufig in den Boden einzementiert und so vom Erdreich abgedichtet. Nach Regenfällen können sich hier ausreichende Mengen ansammeln um als Brutstätte zu dienen. Besonders in warmen Sommermonaten hält sich das Wasser in den Rohren sehr lange.

Um zu verhindern, dass sich Regenwasser in Zaunrohren ansammeln können die Öffnungen verschlossen werden. Entweder können handelsübliche Kappen dafür benutzt werden, oder die Öffnung wird mit Zement versiegelt.

Das Bild zeigt einen Mitarbeiter der KABS bei der Tigermückenbekämpfung in einer Abflussrinne einer Einfahrt.

Neben dem aktiven Monitoring mit Eiablagefallen sind vor allem die Stechmücken-Meldungen aus der Bevölkerung ein entscheidender Faktor um neue, bisher noch unbekannte Populationen der Asiatischen Tigermücke zu entdecken. Mit Fallen kann die KABS nur einen kleinen Teil ihres Gebietes untersuchen, daher spielt jede per Post oder E-Mail eingesendete Stechmücke eine große Rolle um weitere Einblicke zu erhalten.
Während der Saison erhält die KABS viele Meldungen die sich nicht nur auf Stechmücken begrenzen. Wenn auch Sie beim Monitoring der Tigermücke helfen möchten, können Sie sich auf den Seiten der KABS e.V. weiter zu dem Thema informieren.

-

Kopieren Kopieren Schreiben Schreiben