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Städtisches Engagement im Klimaschutz

Karlsruhe macht sich für den Klimaschutz stark – unter anderem durch Mitgliedschaften in Initiativen und Vereinen sowie Teilnahmen an Klimaschutzwettbewerben. Für ihren Einsatz hat die Stadt bereits zahlreiche Auszeichnungen und Preise gewonnen. Überzeugen Sie sich vom städtischen Engagement für ein besseres Klima!

Karlsruhe ist ausgezeichnet – auch im Klimaschutz!

Für ihre Anstrengungen und Erfolge, ihre guten Ideen und Maßnahmen im Klimaschutz hat die Stadt Karlsruhe schon zahlreiche Auszeichnungen und Preise gewonnen. Am 28. November 2024 nahm Frau Bürgermeisterin Lisbach die Goldauszeichnung für den European Energy Award in Bozen entgegen.

Verleihung der European Energy Award in Bozen

Auf Beschluss des Gemein­de­ra­tes vom 17. Juli 2007 beteiligt sich die Stadt Karlsruhe am European Energy Award® (eea). Der eea ist ein Zerti­fi­zie­rungs­ver­fah­ren, mit dem die Klima­schutz­ak­ti­vi­tä­ten von Kommunen erfasst, bewertet und regelmäßig überprüft werden können. Ein einheit­li­ches Bewer­tungs­schema ermöglicht einen direkten Vergleich einzelner Städte oder Gemeinden. Nach jahrelanger Teilnahme am eea steigt Karlsruhe 2024 in die Liga der klimaambitionierten Städte in Europa auf.

Der eea prämiert die Energie­ar­beit vor Ort: Alle vier Jahre wird eine externe Auditie­rung durch­ge­führt, um die erreichten Fortschritte zu quanti­fi­zie­ren. Erreicht die Kom­mune 50 Prozent der möglichen Punkte in den sechs vorge­ge­be­nen Handlungs­fel­dern, wird der European Energy Award verliehen. Ab 75 Prozent Zieler­rei­chung gibt es den Eu­ro­pean Energy Award in Gold.

Voraus­set­zung ist eine neutrale Überprü­fung durch einen externen Auditor. Zur Aufrecht­er­hal­tung einer Auszeich­nung muss diese externe Begut­ach­tung alle drei Jahre wiederholt werden. Insgesamt beteiligen sich alleine in Baden-Württem­berg fast 50 Städte und Gemeinden am eea. Bundesweit sind es mehr als 300 Kommunen und Landkreise (Stand: Oktober 2024).


Inhalt­li­che Umsetzung in Karlsruhe

Seit dem Jahr 2008 beteiligt sich die Stadt Karlsruhe am eea. Die Feder­füh­rung beim eea übernimmt der Umwelt- und Arbeits­schutz. Für das stadtweite Netzwerk sind in allen relevan­ten Dienst­stel­len und städti­schen Gesell­schaf­ten feste Ansprechpersonen einge­bun­den. Der eea sieht zudem eine obliga­to­ri­sche Begleitung durch einen zugelas­se­nen Berater vor.

Mittels einer syste­ma­ti­schen Ist-Analyse bewerten die teil­neh­men­den Kommunen den Stand ihrer klima­po­li­ti­schen Arbeit und ermitteln eigene Stärken und Schwächen. Auf Basis dieser Er­kennt­nisse werden relevante Maßnahmen identi­fi­ziert, geplant und umgesetzt. Grundlage des eea ist ein um­fas­sen­der Maßnah­men­ka­ta­log mit rund 80 Einzel­maß­nah­men, die sich auf folgende sechs Handlungs­fel­der erstrecken:

  • Raumord­nung und kommunale Entwick­lungs­pla­nung
  • Kommunale Gebäude und Anlagen
  • Versorgung und Entsor­gung
  • Mobilität
  • Interne Organi­sa­tion
  • Kommu­ni­ka­tion und Koope­ra­tion

Im Jahr 2010 wurde erstmalig das exter­ne ­Zer­ti­fi­zie­rungs­au­dit absolviert und mit einem Ergebnis von 63 Prozent abgeschlos­sen. Seither hat sich Karlsruhe durch die Um­set­zung von zahlrei­chen Maßnahmen konti­nu­ier­lich verbes­ser­t und wurde im Frühjahr 2018 mit 75,5 Prozent erneut zerti­fi­ziert. Das letzte Audit fand im Juli 2024 statt. Mit insgesamt 79 Prozent wurde die Anforderung für das Gold-Level, das eine Kommune ab 75 Punkten erreichen kann übertroffen. Darauf erfolgte die Goldauszeichnung im November 2024 für die Stadt Karlsruhe.

Die Verteilung auf die einzelnen Handlungs­fel­der und die Ver­än­de­run­gen im Vergleich zu den vorherigen Au­dits lassen ­sich der nachfol­gen­den Grafik entnehmen:

Balkendiagramm mit Darstellung der Entwicklung der eea-Bewertungen
Gruppenbild der Verleihung des European Energy Award 2015 in der Gottlieb-Daimler-Schule in Sindelfingen.
Verleihung des European Energy Award 2015 in der Gottlieb - Daimler - Schule in Sindelfingen. Im Bild: Umweltminister Franz Untersteller (r.) und Norbert Hacker (l.).
Verleihung des European Energy Awards am Montag, den 18. Februar 2019 in der Universitätsstadt Tübingen.
Verleihung des European Energy Awards am Montag, den 18. Februar 2019 in der Universitätsstadt Tübingen. Bürgermeisterin Bettina Lisbach nimmt den Preis aus den Händen von Landesumweltminister Franz Untersteller (l.) entgegen.
Verleihung des European Energy Award in der Gottlieb - Daimler - Schule in Sindelfingen.
Die Grafik zeigt das Logo des European Energy Awards.

Im Wettbewerb „Leitstern Energieeffizienz“ zeichnet das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg Stadt- und Landkreise für ihr besonderes Engagement im Bereich Energieeffizienz aus. Untersucht werden, welche Maßnahmen die Kreise derzeit umsetzen und welche Erfolge sie bereits verbuchen konnten – und dies umfassend in den Bereichen Wärme, Strom und Verkehr. Der Preis wird alle zwei Jahre ausgelobt. Insgesamt haben sich bereits 38 und damit über 85 Prozent aller Stadt- und Landkreise mindestens einmal am „Leitstern Energieeffizienz“ beteiligt.

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat den Wettbewerb in enger Zusammenarbeit mit den kommunalen Landesverbänden entwickelt und setzt ihn im Auftrag des Umweltministeriums um.

Leitstern Energieeffizienz 2022

Auch im Jahr 2022 hat die Stadt Karlsruhe an dem Programm des Landes Baden-Württemberg „Leitstern Energieeffizienz“ teilgenommen. Im aktuellen Wettbewerb erreichte Karlsruhe den 10. Platz im Gesamtranking, wobei die Stadt Karlsruhe bei den Input-Indikatoren, die das politische Engagement bewerten, auf den zweiten Platz landete. Bei den Output-Indikatoren gibt es noch Nachholbedarf, da Karlsruhe sich in der Bewertung im hinteren Bereich bewegt. Bei den Output Indikatoren gehen sehr stark die bewilligten Förderprogramme (mit fast 50 Prozent) in die Wertung ein. Die Stadt Karlsruhe verfolgt hier einen anderen Ansatz mit einem eigene Klimaschutzbudget im Haushalt der Stadt, wo die anderen Kommunen in Baden-Württemberg für die Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen verstärkt auf Fördermittel setzen.

Leitstern Energieeffizienz 2020

Fünfte Wettbewerbsrunde – fünfte Auszeichnung: Auch 2020 hat Karlsruhe wieder eine Auszeichnung im Wettberwerb erhalten. Ausschlaggebend für den Sonderpreis in der Kategorie „Maßnahmen zur Unterstützung der baden-württembergischen Klimaschutzziele im Verkehr 2030“ war aus Sicht der Jury vor allem der ineinandergreifende und weiterentwickelte Konzeptansatz von Verkehrsentwicklungsplan, Fahrradstadt und dem aktuell in Arbeit befindlichen Projekt „Öffentlicher Raum und Mobilität Innenstadt (ÖRMI)“. Außerdem wurde der breite Maßnahmenmix im Verkehr zur Steigerung des Umweltverbunds und innovative Ansätze wie die „regiomove“-App des Karlsruher Verkehrsverbunds gewürdigt.

Umweltministerin Thekla Walker und Umweltamtsleiter Norbert Hacker bei der Überreichung des „Leitsterns Energieeffizienz 2020“.

Leitstern Energieeffizienz 2018

Vierte Wettbe­werbs­runde vierte Auszeich­nung: Erneut erhiel­t ­Karls­ruhe einen „Leitstern Energie­ef­fi­zi­enz" des baden-württem­ber­gi­schen Minis­te­ri­ums für Umwelt, Klima und Ener­gie­wirt­schaft, diesmal den Sonder­preis in der Ka­te­go­rie „Inno­va­tive Effizi­enz­maß­nah­men im Wärme­be­reich". Dazu zählt die von der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) betreute Energiequartier-Initiative, das engagierte Vorgehen des Amts für Hochbau und Gebäudewirtschaft (HGW) sowie ein weiteres Pilotprojekt zur geregelten Fensterlüftung am Max-Planck-Gymnasium Karlsruhe.

Den "Leitstern Energieeffizienz 2018" erhält (v.l) der damalige Bürgermeister Klaus Stapf aus der Hand von Ministerialdirektor Helmfried Meinel, Umweltministerium Baden-Württemberg.
Das Bild zeigt den damaligen Bürgermeister Klaus Stapf mit seinem Team in Stuttgart, die Auszeichnung „Leitstern Energieeffizenz 2018" entgegennimmt.

Leitstern Energieeffizienz 2016

Die Stadt Karlsruhe ist zum dritten Mal in Folge im Rahmen des Wett­be­werbs „Leitstern Energie­ef­fi­zi­enz" vom baden-württem­ber­gi­schen Umwelt­mi­nis­te­rium ausge­zeich­net worden. Ausschlag­ge­bend für den Sonder­preis in der Katego­rieUn­ter­neh­mens­mo­ti­va­tion" waren vor allem erfolg­reich ­durch­ge­führte Koope­ra­ti­ons­pro­jekte – etwa das Ener­gie­ef­fi­zi­enz-Netzwerk Karlsruhe mit zehn Großbe­trie­ben, das Ef­fi­zi­enz­netz­werk „Mari:e" für kleine und mittlere Unter­neh­men o­der Branchenef­fi­zi­enz­ti­sche mit Hotels und Al­ten­pfle­ge­ein­rich­tun­gen.

Umweltamtsleiter der Stadt Karlsruhe Norbert Hacker (l.), nimmt den Preis "Leitstern Energieeffizienz 2016" von Helmfried Meinel, Amtschef des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, entgegen.

Leitstern Energieeffizienz 2015

Zweite Wettbe­werbs­runde – zweite Auszeich­nung: Die Stadt Karlsruhe hat erneut den „Leit­stern Energie­ef­fi­zi­enz" des Landes erhalten. Ausschlag­ge­bend für den Sonder­preis in der Kategorie „Inves­ti­tio­nen in Stromef­fi­zi­enz" waren neben der Umsetzung von Energie­kon­zep­ten im Zoo und Bädern mit zahlrei­chen Strom­spar­maß­nah­men auch die Umstellung auf hochef­fi­zi­ente LED-Beleuch­tun­gen – sei es in städti­schen Gebäuden oder bei der Straßen­be­leuch­tung und Ampeln.

Der damalige Landesumweltminister Franz Untersteller (r.) überreicht dem damaligen Bürgermeister Klaus Stapf den "Leitstern Energieeffizienz 2015".

Leitstern Energieeffizienz 2014

Zum ersten Mal fand der Wettbewerb 2014 für Land- und Stadt­kreise statt. An Karlsruhe wurde damals von der Jury der Sonder­preis im Bereich „Bauliche Inves­ti­tio­nen" vergeben. Ausschlaggebend waren laut Wertung der Jury insbesondere die Einrichtung eines verwaltungsinternen Klimaschutzfonds, die Verabschiedung von Energieleitlinien mit anspruchsvollen Vorgaben für die Sanierung und den Neubau städtischer Gebäude und nicht zuletzt die regelmäßige Schulung aller städtischer Hausmeister zum Thema Energiesparen.

Der damalige Bürgermeister Klaus Stapf (l.) nimmt vom damaligen Umweltminister des Landes Baden-Württemberg, Franz Untersteller, die Urkunde zum "Leitstern Energieeffizienz 2014" entgegen.

Wachablösung bestätigt: Karlsruhe bleibt fahrradfreundlichste Großstadt Deutschlands

Nachdem Karlsruhe die Stadt Münster im Jahr 2018 als fahrradfreundlichste Großstadt abgelöst hat, war die Spannung groß, ob Karlsruhe den Titel verteidigen können würde.

Mit einer Durchschnittsnote von 3,07 konnte Karlsruhe Spitzenreiter bleiben und schnitt damit sogar besser ab als die Hansestadt Bremen.

In Kalsruhe wurden dafür 2.682 Interwievs mit Radfahrenden geführt. Besonders positiv wurden die Infrastruktur des Radverkehrsnetzes (Note 2,1), die unterschiedliche Altersstruktur der Radfahrenden (Note 2,1), die Öffnung der Einbahnstraßen in Gegenrichtung (Note 1,9), die Erreichbarkeit des Stadtzentrums (Note 1,9) sowie das zügige Radfahren (Note 2,2) bewertet.

Nachholbedarf sehen die Interviewten beim Fahrraddiebstal (Note 4,2) sowie bei der Führung an Baustellen (Note 4,1). Auch gibt es immer wieder Konflikte mit Kraftfahrzeugen (Note 3,9) und Unmut über die Ampelschaltungen für Radfahrende (Note 3,9).

Ergebnisse des ADFC Fahrradklima-Test 2020

 

1. Platz beim ADFC Fahrradklima-Test 2018

Karlsruhe belegte beim bundes­wei­ten Vergleichs­test des ADFC erst­mals den vordersten Platz in der Kategorie „Groß­städte mit über 200.000 Einwoh­nern".

Auf den Plätzen zwei und drei landeten die klassischen Fahrradstädte Münster und Freiburg. Für Karlsruhe ist es bereits das vierte Mal hintereinander auf dem Siegertreppchen nach 2016, 2014 und 2012.

In Berlin nahm Prof. Dr. Anke Karmann-Woessner, Leiterin des Stadtplanungsamtes, die Auszeichnung von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und dem ADFC-Bundesvorsitzenden Ulrich Syberg entgegen.


30 Kriterien abgefragt

Beim ADFC-Fahrradklimatest bewerten die Radlerinnen und Radler die Situation des Radverkehrs in ihrer Kommune mit Schulnoten. Es werden rund 30 Kriterien abgefragt, etwa „Gibt es Konflikte mit Fußgängern oder Autofahrern?", „Führung an Baustellen" oder „Winterdienst". Besonders gut schnitt Karlsruhe im Bereich „Radinfrastruktur/Radverkehrsnetz" ab. Für das Kriterium „Erreichbarkeit des Zentrums" erhielt die Fächerstadt die Note 2,0; für „Einbahnstraßen geöffnet für den Radverkehr in Gegenrichtung" die Note 1,9 und für „Öffentliche Leihfahrräder" die Note 2,3.

„Die positive Bewertung unserer Radinfrastruktur bestätigt uns in unserem eingeschlagenen Weg, alle Hauptverkehrsstraßen konsequent mit Radfahrstreifen zu versehen. Die Öffnung von Einbahnstraßen für den Radverkehr in Gegenrichtung ist ein einfaches Mittel, um Netzschlüsse im Radverkehrsnetz zu erreichen. Das wollen wir auch weiterhin verfolgen", freute sich Karmann-Woessner bei der Preisverleihung.

Tatsächlich gab es kaum Veränderungen gegenüber 2016 (Platz 2). Erneut wurden die Kriterien „Radverkehrsführung an Baustellen" (Note 4,1), „Fahrraddiebstahl" (Note 4,2) und „Kontrolle von Falschparkern auf Radwegen" (Note 4,4) schlecht bewertet. Für Karmann-Woessner sind diese Noten Ansporn: „Die schlechte Bewertung beim Thema Fahrraddiebstahl zeigt uns, dass wir mehr Fahrradständer, aber auch „RADhäuser“ errichten müssen, damit man sein Fahrrad diebstahlsicher abstellen kann."

Beim ADFC-Fahrradklimatest 2018 nahmen in Karlsruhe fast 1.900 Menschen Teil. Das ist bezogen auf die Einwohnerzahl einer der höchsten Teilnehmerwerte bundesweit. 2014 lag die Teilnehmendenzahl noch bei 900, 2016 schon bei 1.400 Menschen.

Insgesamt haben 2018 fast 700 Kommunen in verschiedenen Kategorien am Fahrradklimatest teilgenommen.

Prof. Dr. Anke Karmann-Woessner, Leiterin des Stadtplanungsamtes, und Bereichsleiter Ulrich Wagner nehmen 2018 die Auszeichnung von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und dem ADFC-Bundesvorsitzenden Ulrich Syberg entgegen.

„Der Deutsche Fahrradpreis“ ist ein bundesweiter Wettbewerb zur Förderung des Radverkehrs in Deutschland. Es werden Preise in den Kategorien Infrastruktur, Service und Kommunikation vergeben. Der erste Platz jeder Kategorie ist mit 3.000 Euro dotiert. Insgesamt 110 Bewerberinnen und Bewerber konkurrierten um die Auszeichnungen.

Deutscher Fahrradpreis 2020

Karlsruhe hat den Deutschen Fahrrad­preis in der Katego­rie „In­fra­struk­tur" gewonnen.
Die Idee, aus einer Tiefgarage für Autos ein attrak­ti­ve­s ­Ser­vice­haus für Fahrräder zu machen, überzeugte die Jury des Deut­schen Fahrrad­prei­ses ob ihres Modell­cha­rak­ters.

Seit 2007 parken Radfahrende ihr Fahrrad im Norden des Hauptbahnhofs auf 440 Stellplätzen im Osttunnel mit direktem Zugang zu den Bahngleisen. Als Serviceangebote gibt es Schließfächer zu mieten und eine Pumpmöglichkeit. Im April 2018 eröffnete im ehemaligen Parkhaus P3 die Karlsruher Fahrradstation Süd. 

In der neuen Fahrradstation stehen nun 680 Fahrradstellplätze zur Verfügung, darunter auch Stellplätze für Sonderfahrräder sowie Servicebereiche mit Werkzeug, Schließfächern, ein Nebenraum zum Umkleiden und Lademöglichkeiten für E-Bikes. Die Einfahrt befindet sich am südlichen Bahnhofplatz westlich des Bahnhofzugangs. Der Ausgang führt direkt zur Fußgängerpassage im Hauptbahnhof.

Deutscher Fahrradpreis 2015

Karlsruhe hat den „Deutschen Fahrrad­preis" in der Kategorie „Die fahr­rad­freund­lichste Entschei­dung – Kommu­ni­ka­tion" gewonnen. Beim nationalen Radver­kehrs­konk­gress in Potsdam nahm Prof. Dr. Anke Karmann-Woessner, Leiterin des Stadt­pla­nungs­amts, den Preis für die Kampagne „Tu's aus Liebe" entgegen.

Artikel mit Bild zur Preisverleihung des deutschen Fahrradpreises 2015

Bei dem jährlich vom Bundesum­welt­mi­nis­te­rium ausge­schrie­be­nen Wett­be­werb (vormals Bundes­wett­be­werb Kommunaler Klima­schutz) ­si­cherte sich Karlsruhe 2016 mit seiner Bewerbung „Anpassung an den Klima­wan­del – Bestands­auf­nahme, Strategie, Umsetzung" einen ­Platz auf dem Sieger­po­dest und ein Preisgeld von 25.000 Euro.

Ausgeschrieben wird der Wettbewerb „Klimaaktive Kommune“ vom Bundesumweltministerium und dem Deutschen Institut für Urbanistik.

Der damalige Umweltdezernent Klaus Stapf nahm am 28. November 2016 den Preis in Berlin entgegen. Das Preisgeld von 25.000 Euro will er für die Initiative ‚Meine Grüne Stadt Karlsruhe‘ verwenden.

Das Bild zeigt den damaligen  Bürgermeister Klaus Stapf, für die Stadt Karlsruhe den Preis „Klimaaktive Kommune 2016" in Berlin entgegennimmt.

Video zum Wettbewerb "Klimaaktive Kommune 2016"

Wiese
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Die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis zeichnet seit 2012 Kommunen aus, die im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten eine umfassende nachhaltige Stadtentwicklung betreiben und in den Themenfeldern der Verwaltung erfolgreiche Nachhaltigkeitsprojekte realisiert haben.

Die Stiftung vergibt den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, den kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Im Jahr 2014 haben sich rund 500 Unternehmen für den Unternehmenswettbewerb sowie 65 Kommunen für den Nachhaltigkeitspreis für Städte und Gemeinden beworben.

Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2015

Karlsruhe ist Deutsch­lands nachhal­tigste Großstadt 2015. Beim bundes­wei­ten Wettbewerb um den Deutschen Nachhal­tig­keits­preis überzeugte die Fächer­stadt unter anderem mit ihren zahlrei­chen Aktivi­tä­ten beim Klima­schutz. Karlsruhe setzte sich als Großstadt in der Endrunde gegen das frän­ki­sche Nürnberg und Reckling­hau­sen (NRW) durch. Bewor­ben hat­ten sich insgesamt mehr als 100 Kommunen in drei Kategorien – große, mittlere und kleine Städte und Gemeinden. Die jewei­li­gen ­Sie­ger erhalten von der Allianz Umwelt­stif­tung 35.000 Euro, zweck­ge­bun­den für Projekte zur Nachhal­tig­keit. Das Preis­geld ­stellte die Stadt Karlsruhe Vereinen, gemein­nüt­zi­gen Organi­sa­tio­nen und Schulen zur Ver­fü­gung, die mit eigenen Projekten eine nachhal­ti­ge ­Stadt­ent­wick­lung fördern.

Im Folgenden finden Sie einige Impres­sio­nen der Preis­ver­lei­hung, die am 27. November 2015 in Düssel­dor­f ­statt­fand (Fotos: Marc Darchinger, Darius Misztal, Frank ­Fend­ler).

Nachhaltigkeitspreis 2015: Die frühere Box-Weltmeis­te­rin Regina Halmich aus Karlsruhe überreicht dem damaligen Bürger­meis­ter Klaus Stapf den Preis für eine "sozial gerechte und ökolo­gisch orien­tierte Stadt­ent­wick­lung".
Nachhaltigkeitspreis 2015: Regina Halmich und Klaus Stapf bei der Preisübergabe mit den Vertretern der ebenfalls ausgezeichneten Städte Nürnberg und Recklinghausen im Hintergrund.
Blick auf die festlich geschmückten Tische der Gala zur Preisverleihung des Nachhaltigkeitspreises 2015.
Nachhaltigkeitspreis 2015: Box-Weltmeisterin Regina Halmich und der damalige Bürgermeister Klaus Stapf.
Das Bild zeigt das Logo des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Preisträgerfilm Deutschlands nachhaltigste Großstadt

Schlosspark
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Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2014

Beim Deutschen Nachhal­tig­keits­preis 2014 gelangte die Stadt Karlsruhe in der Kategorie „Deutsch­lands nachhal­tigs­te Großstäd­te" mit ihrer Erstbe­wer­bung unter die TOP 3. Der damalige Bürger­meis­ter Klaus Stapf nahm die Ehrung beim Festakt in Düsseldorf entgegen. Insgesamt sei Karlsruhe in allen Bereichen der Nachhaltigkeit gut aufgestellt – besonders die zukunftsweisenden Konzepte im Bereich Infrastruktur und Mobilität könnten überzeugen und hätten Vorbildcharakter, so die Jury. Deutliches Wachstum bringe eine angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt mit sich. Karlsruhe begegne den Herausforderungen mit nachhaltiger Entwicklung und innovativen Formen der Bürgerbeteiligung.

Aus den Händen des damaligen Bundesumweltministers Peter Altmaier nahm der damalige Bürgermeister Klaus Stapf (im Foto mit den damaligen Oberbürgermeistern aus Dortmund und Nürnberg, Ullrich Sierau und Dr. Ulrich Maly) das Siegel des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2014 entgegen.

Umweltpreis für Unternehmen 2016

Bereits zum zweiten Mal nach 2010 haben die Stadtwerke Karls­ru­he ­den renom­mier­ten Umwelt­preis für Unter­neh­men des Landes­ ­Ba­den-Württem­berg in der Kategorie „Handel und Dienst­leis­tun­gen" ­ge­won­nen. „Dieser Preis wird an Unter­neh­men verliehen, die mutig und vorbild­lich auf betrieb­li­chen Umwelt­schutz und nachhal­ti­ge­s ­Wirt­schaf­ten setzen", so Umwelt­mi­nis­ter Franz Unter­stel­ler bei seiner Laudatio.

Weitere Informationen zum Umweltpreis für Unternehmen und zur Preisverleihung an die Stadtwerke finden Sie auf den Seiten der Stadtwerke Karlsruhe.

Die Stadt Karlsruhe gehört zu den Gewinnern des vom Bundes­mi­nis­te­rium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ausge­schrie­be­nen Preises „Inno­va­tion schafft Vorsprung". In der Kategorie „Inno­va­tive Beschaf­fung zur nachhal­ti­gen Sanierung öffent­li­cher Gebäude" überzeugte sie durch die Verwendung natur­be­las­se­ner Posidonia-Fasern bei ausge­wähl­ten Dachbo­den­däm­mun­gen in städti­schen Gebäuden.

Solarpanele mit Blume im Vordergrund

Mitgliedschaften für den Klimaschutz

Das Klima-Bündnis ist das größte europäische Städtenetzwerk für den Klimaschutz. In diesem weltumspannenden Bündnis arbeiten fast 2.000 Mitgliedskommunen in 26 europäischen Staaten, Bundesländer, Provinzen, NGOs und andere Organisationen gemeinsam aktiv daran, den Klimawandel zu bekämpfen. Dabei sind rund 635 Kommunen aus Deutsch­land (Stand: Oktober 2024) Teil der Basis für die erfolg­rei­che Arbeit des Klima-Bündnisses.

 

Lokales Handeln in Nord und Süd

Um einen Beitrag zum Klima­schutz zu leisten, setzt das Klima-Bündnis auf das Engagement und die Vielfalt der lokalen Ebene. Europäische Kommunen betreiben Klimaschutz mit erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Energieeinsparungen. Für indigene Gemeinden steht der Schutz ihrer Wälder und ihrer territorialen Rechte im Vordergrund.

Die Initiative versteht sich als Teil der Bemühungen um nachhal­tige Entwick­lung und Gerech­tig­keit zwischen Nord und Süd. Mit ihrer Teilnahme verpflich­ten sich die Mitglieder zu einer konti­nu­ier­li­chen Vermin­de­rung ihrer Treib­h­aus­ga­se­mis­sio­nen.

 

Das Ziel der Klima-Bündnis-Kommunen

Ziel ist es, alle fünf Jahre die CO2-Emissionen um 10 Prozent zu reduzieren. Dabei soll der wichtige Meilen­stein einer Halbierung der Pro-Kopf-Emissionen (Basisjahr 1990) bis 2030 erreicht werden. Langfris­tig streben die Bündnis-Städte und -Gemeinden eine Vermin­de­rung ihrer CO2-Emissionen auf ein nachhal­ti­ges Niveau von 2,5 Tonnen CO2-Äquivalent pro Einwohner und Jahr durch Energie­spa­ren, Energie­ef­fi­zi­enz und die Nutzung erneu­er­ba­rer Energien an.

Die Stadt Karlsruhe ist dem Städte­netz­werk im Januar 2011 beige­tre­ten.

Bei dem Verein Klimaschutz im Bundestag e.V. (KiB) tun sich rund 900 Unternehmen, Verbände, Kommunen und Einzelpersonen zusammen und treten für eine realistische und ambitionierte Klimapolitik ein.

Der Verein hat als Ziel, Bürgerinnen und Bürger mit Bundestagsabgeordneten und ihren Mitarbeitenden ins Gespräch zu bringen. Im Fokus stehen die Perspektiven und das Wissen von Praktikerinnen und Praktikern. Ziel ist es, Bundestagsabgeordnete zu konkreten und wirksamen Klimaschutzmaßnahmen zu bewegen.

Mit ihrer Mitgliedschaft bekennt sich die Stadt zu den Zielen des Vereins.

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