Es ist eine gute Tradition in der Fächerstadt: Jeweils in der Adventszeit wird der Tierschutzpreis der Stadt Karlsruhe verliehen. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an Yvonne Lange von der gleichnamigen „Tierhilfe Lange“. Die gelernte Tierpflegerin und Tierarzthelferin kümmert sich bereits seit 30 Jahren um verletzte Wildtiere. Die Geehrte wurde zuvor für den Preis von Externen vorgeschlagen. „Sie machen das aus einer rein privaten Initiative mit erheblichem persönlichem und finanziellem Aufwand. Unterstützt werden Sie dabei von Ihrem Mann. Meine herzliche Gratulation für dieses außerordentliche Engagement“, sagte Bürgermeister Dr. Albert Käuflein bei der kleinen Feierstunde im Rathaus, bei der auch einige Stadträte vertreten waren. Ganz entscheidend sei, dass die Bedürfnisse der Tiere im Fokus stünden. Eines betonte der Kultur-Bürgermeister auch: „Ehrenamtliches Engagement ist in unserer Gesellschaft nicht wegzudenken. Ohne diese Aktiven wäre sie um einiges ärmer.“ Umso mehr zolle er im Namen der Stadt seine Anerkennung und seinen Respekt der engagierten Tierschützerin aus Daxlanden.
In einem kurzen Exkurs erinnerte er daran, dass seit 2002 der Tierschutz als Staatsziel sogar im Grundgesetz verankert sei. „Die Auszeichnung bedeutet mir sehr viel. Das ist eine tolle Anerkennung“, sagte Yvonne Lange bei der Feierstunde. Im gesamten Stadt- und Landkreis Karlsruhe und darüber hinaus erhalte sie Anrufe, wenn verletzte Wildtiere gefunden werden. Ob Igel, Nutria, Eichhörnchen oder Waschbär – der Tierschützerin ist es ein großes Anliegen, die Tiere wieder aufzupäppeln und wenn sie so weit sind, wieder auszuwildern oder in einer Pflegestation unterzubringen.