Um die Sanierung und Instandhaltung der städtischen Brunnen ging es in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Zwar wurde der zugrundeliegende Antrag der FDP-Fraktion schließlich in die anstehende Haushaltsdebatte vertagt. Doch in der Aussprache zeigte sich, dass das Thema fraktionsübergreifend Bedeutung hat.
OB Mentrup: "Nehmen das Thema ernst"
Die FDP fordert ein verbindlicheres Vorgehen bezüglich Stellenbesetzung und Auftragsvergabe an Dienstleister. Die Kritik: Andere Städte würden ihren Brunnenanlagen als Teil der Stadtgeschichte mehr Aufmerksamkeit widmen. Die Stadt zeige bei diesem Thema „keine Leidenschaft“. Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup wies die Kritik zurück: Man nehme das Thema ernst und habe bereits viele der insgesamt 126 öffentlichen Brunnen und Trinkbrunnen saniert. Auch externe Fachfirmen könnten die Problematik aufgrund hoher Auftragslast nicht zeitnah lösen, so OB Mentrup. Zum 1. November wird die Stelle der Brunneningenieurin im Gartenbauamt wiederbesetzt, ein Sanierungskonzept ist geplant. Trotzdem werde die Instandsetzung dauern.
Mehrere Fraktionen sprachen sich für eine Entfristung der Stelle und die notwendige Ausstattung mit Ressourcen aus. Daher wird das Thema Brunnensanierung im Zuge der Haushaltsberatungen erneut auf die Agenda kommen.