Vergangenes Jahr hieß die Workshopwoche noch "Schüler:innentage", in diesem Jahr "Schüler*innentage": Seit 2004 veranstalten Jugendliche für andere Jugendliche die "Karlsruher Schülertage" und bestimmen selbst, welche Workshops sie anbieten und ändern je nach Zeitgeist auch den Namen der Veranstaltung.
Über vier Tage hinweg konnten Schülerinnen und Schüler in der zweiten Juliwoche an fast 40 Workshops teilnehmen, die außerschulische Bildung in den Bereichen Politik, Gesellschaft, Kultur, Ökologie und Kreativität vermittelten. Die abwechslungsreichen Workshops waren nicht nur hochaktuell, sondern spiegelten auch die Interessen und Anliegen der täglich über 250 teilnehmenden Jugendlichen wider.
So bot der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) einen Workshop zur "Mobilität der Zukunft" an, während das Team Sauberes Karlsruhe die Themen Müllabfuhr und Müllvermeidung aufgriff. Ein Programmpunkt war das Angebot der Freiwilligen Feuerwehr Mühlburg, bei dem Teilnehmende die Feuerwehr hautnah erlebten.
Politische und demokratische Bildung kam ebenfalls nicht zu kurz: Die Jugendlichen konnten jeweils etwas über die Arbeit der Staatsanwaltschaft und des Bundesverfassungsgerichts sowie das Erkennen von Verschwörungstheorien erfahren. Die Teilnehmenden konnten auch mit Mitgliedern des Karlsruher Gemeinderats in den direkten Diskurs treten.
Gesundheitsthemen wurden durch verschiedene Yoga-Stile und Entspannungstechniken abgedeckt, die Wege zur Stressbewältigung zeigten. Auch zum Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionskrankheiten gab es ein Kursangebot. Weitere Workshops beschäftigten sich mit nachhaltiger Ernährung und dem Ressourcenverbrauch von Smartphones. Kreative Angebote wie Jonglieren, Akrobatik, Papierschöpfen und Makramee rundeten das Programm ab.