Im Rahmen mehrerer Masterarbeiten und einer Bachelorarbeit haben sich fünf Studentinnen der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe mit der Qualität des Schulessens befasst. Stichprobenartig wurden einzelne Schulmensen, Speisepläne und die Raumgestaltung untersucht. Auch die Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler stand im Fokus. Die Auswertung der Arbeiten erfolgte durch das städtische Schul- und Sportamt, der Abschlussbericht wurde im Schulbeirat vorgestellt.
Gleich zwei Arbeiten befassten sich mit der Gestaltung des Speiseplans. Dabei drehte es sich um die zentrale Frage, ob die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) eingehalten werden. Das Fazit: An den untersuchten Schulen (Adam-Remmele-, Drais- und Eichendorffschule) wurden die Vorgaben überwiegend erfüllt, das Speisenangebot sei vielfältig und abwechslungsreich. Lediglich Vollkornprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte und Saaten sollten mehr Berücksichtigung finden. Laut Schul- und Sportamt werden die DGE-Qualitätskriterien in jedem Vergabeverfahren berücksichtigt und auch deren Umsetzung kontrolliert.
Eine weitere Arbeit beschäftigte sich mit der Raumgestaltung und der Atmosphäre in Schulmensen. Im Ergebnis werden zwar die Vorgaben bei Akustik und Beleuchtung erfüllt. Jedoch empfiehlt die Arbeit das Aufhängen bunter Bilder oder das Aufstellen von Pflanzen, um eine „Wohlfühlatmosphäre“ zu schaffen.
Man sei auf einem guten Weg, habe aber auch noch Verbesserungspotential, urteilte Renate Rastätter (Grüne). Detlef Hofmann (CDU) wünschte sich keine zu strenge Orientierung an den DGE-Kriterien – sonst gebe es „kaum noch Caterer, die sich bewerben“. Irene Moser (SPD) plädierte für einen Runden Tisch und die stärkere Beteiligung von Kindern bei der Speisenauswahl.