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Sportbetrieb statt Baustelle: Europahalle ist wiedereröffnet

Nach Brandschutzgutachten zehn Jahre Zwangspause

Europahalle nach der Sanierung Europahalle nach der Sanierung © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

Ein Pfiff ertönt, dann ist lautes Anfeuern zu hören: Ein halbes Dutzend Kinder sprintet auf der Laufbahn unter dem Jubel der restlichen Schulklasse. Dieses typische Bild aus dem Sportunterricht war lange Zeit so nicht mehr in der Europahalle zu sehen.

Doch mit Beginn des neuen Schuljahres steht wieder Unterricht in der Sporthalle auf dem Programm, die auf eine Geschichte mit Höhen und Tiefen zurückblicken kann: Seit der Eröffnung 1983 ist sie ein markanter Blickfang im Stadtbild. Viele Großveranstaltungen, darunter auch Basketball-Europameisterschaften, wurden dort schon ausgetragen. Mitte 2014 beendete ein Brandschutzgutachten dieses Kapitel. Fortan durften nur Veranstaltungen mit bis zu 200 Personen stattfinden. Seit Mitte 2021 ist die Halle für die Sanierung komplett geschlossen – bis jetzt. "Die Europahalle ist rausgeputzt, der Staub der vergangenen Jahrzehnte ist weg", formulierte Baubürgermeister Daniel Fluhrer bei einem Rundgang für Presse und Gemeinderatsmitglieder in dieser Woche. Mit Schuljahresbeginn wurde die Halle wieder in Betrieb genommen.

 

Europahalle nach der Sanierung

Seit dem Beginn der Sanierung wurden knapp 155 Kilometer Kabel und Leitungen, etwa 1 000 Leuchten, rund 500 Rauchmelder und knapp 350 Lautsprecher verbaut. Die Maßnahmen lassen sich grob in drei Blöcke unterteilen: Die Bildung von Abschnitten, die Rauchableitung sowie die Schaffung zusätzlicher, sicherer Rettungswege. Parallel zur Brandschutzsanierung wurden auch weitere Maßnahmen umgesetzt, um die "alte Dame Europahalle" fit für die nächsten Jahrzehnte zu machen. Erneuerung des Daches, neuer Tartanbelag, Sportboden und Prallwand sowie neue Trennvorhänge und Ballfangnetze. Das Budget von 30 Millionen Euro wurde eingehalten, der Zeitplan verzögerte sich allerdings um ein Dreivierteljahr, da unter anderem ein Rohbau-Unternehmen in der Bauphase Insolvenz anmelden musste, wie Anne Sick, Leiterin des Amts für Hochbau und Gebäudewirtschaft zusammenfasste. "Nach der Lina-Radke-Halle und dem BBBank Wildpark haben wir nun eine dritte große, moderne Sportstätte in Karlsruhe zur Verfügung", sagte Fluhrer. Der Weg für neue Events in der Europahalle ist damit geebnet. -kau-

Dieser Artikel erschien in der StadtZeitung Nr. 43 am 25. Oktober 2024.
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Europahalle nach der Sanierung

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