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Trinationale Kooperationsvereinbarung unterzeichnet

Winnyzja und Nancy zu Gast in Karlsruhe / Energieversorgung wichtiges Thema im Programm

Trinationale Vereinbarung Zusammenarbeit bekräftigt: Die Oberbürgermeister Klein, Mentrup und Morhunov (v.l.) bei der Vertragsunterzeichnung. © Riedel

Aller guten Dinge sind bekanntlich drei – in diesem Fall waren es sogar dreimal drei. Das Trio der Oberbürgermeister aus den Partnerstädten Karlsruhe, Nancy und Winnyzja setzte am vergangenen Wochenende zum dritten Mal seine Unterschriften unter die trinationale Kooperationsvereinbarung. Mit der zweiten Gegenzeichnung kann das Dokument nun in Kraft treten.

Abschließende Unterschriften in Karlsruhe erfolgt

Vorangegangen waren dem finalen Akt zunächst der Abschluss der Vereinbarung im Dezember vergangenen Jahres in Nancy und danach am Europatag im Mai die erste Gegenzeichnung in Winnyzja. Die abschließenden Unterschriften erfolgten jetzt im Rahmen eines Festakts im Karlsruher Rathaus. Diese war indessen nur ein Baustein des umfangreichen Besuchsprogramms für die Delegationen aus den Partnerstädten, denn alle drei Kommunen nutzten das Wochenende für einen umfangreichen Informationsaustausch zu bereits begonnenen Kooperationsprojekten, etwa in den Bereichen Medizintechnik und Verkehr, sowie zu aktuellen Themen. Einen Schwerpunkt bildeten hierbei die Themen Energie und Trinkwasser, was gerade in Winnyzja angesichts der permanenten Angriffe Russlands auf die ukrainische Versorgungsinfrastruktur ein besonders dringendes Anliegen darstellt.

OB Mentrup: "Freundschaft und unabdingbare Pflicht zur Solidarität"

Der im Februar 2022 entfesselte Angriffskrieg gegen die Ukraine war beim Festakt immer wieder präsent. „Der heutige Tag wird sich der Freundschaft und der unabdingbaren Pflicht zur Solidarität widmen“, sagte beispielsweise Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und unterstrich: „Die Ukraine soll nicht nur geografisch ein Teil Europas sein, sondern es auch politisch werden.“ Diesen Ball nahm sein Amtskollege Serhii Morhunov auf. „Wir wollten immer ein Teil der europäischen Familie sein“, bekräftigte der Rathauschef von Winnyzja, der sich „zu Gast bei Freunden“ fühlte. Es gelte, sich mit aller Kraft dafür einzusetzen, „dass Frieden auf dem europäischen Kontinent herrscht“, denn er habe den Traum, Bürgerinnen und Bürger aus Karlsruhe und Nancy in seiner Stadt willkommen zu heißen.

Auch Nancys Stadtoberhaupt Mathieu Klein richtete den Blick nach vorne: „Es geht jetzt schon darum, die Zukunft vorzubereiten“, damit die kommenden Generationen den Geist dieser Partnerschaft weiter tragen können. So hatten die Gastgeschenke am Ende eine tiefere Bedeutung: Die Flaschen mit edlen Tropfen standen für die Wein­stöcke, die in allen drei Kommunen gepflanzt werden, Wurzeln schlagen sollen „und einmal Früchte tragen werden als Zeugnis dieser Freundschaft“, so OB Klein.

Dieser Artikel erschien in der StadtZeitung Nr. 42 am 18. Oktober 2024.
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