Es hat bereits eine lange Tradition: schon seit etwa 15 Jahren bringen alljährlich Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem ins Rathaus am Marktplatz. Das Friedenslicht, das die Gruppe vom „Stamm Bundschuh e.V.“ aus dem Stadtteil Rüppurr überbrachte, wurde dabei von der 15-jährigen Pfadfinderin „Skaya“ (so lautet ihr Pfadfindername), im Foyer vor dem Bürgersaal entzündet. „Skaya“, die im normalen Alltag eigentlich Sibelle heißt, nahm die Zeremonie bereits im zweiten Jahr in Folge vor.
Die Gruppe der zwischen sieben und 15 Jahre alten Pfadfinder, die am Donnerstag von Bürgermeister Daniel Fluhrer begrüßt wurde, trug zugleich einen Vers vor mit dem Titel „Zünd ein Licht an“. Dort heißt es unter anderem: „… wenn innere Dunkelheit dir droht“; oder: „… wenn Hass und Streit dich umgeben“.
„Jesus ist ein Friedensbringer“, bekannte der Bürgermeister
Bürgermeister Fluhrer freute sich sichtlich „beeindruckt über den Besuch“, und zollte Anerkennung an die Kinder und Jugendlichen, sich die Zeit genommen zu haben, eigens im Rathaus vorbeizukommen. „Jesus ist ein Friedensbringer“, bekannte Fluhrer, dies sei zudem „eine wunderbare Botschaft in einer Zeit wo so viele in Unfrieden miteinander leben.“
Das Friedenslicht, dass die Pfadfinderin „Skaya“ entzündete, hatte die Gruppe tags zuvor auch schon ins Bundesverfassungsgericht gebracht. In diesem Jahr, so erläuterte die Älteste der Gruppe, die 39-jährige Meutenführerin Astrid Steurer (die Pfadfinderin ist schon seit dem sechsten Lebensjahr), sei in diesem Jahr „auf dem Umweg über Wien nach Karlsruhe gekommen.“ Angeführt wurde die Gruppe der Kinder und Jugendlichen von dem 1. Vorstand des „Stamm Bundschuh e.V.“, Mark Beck. -stj-